Matthias Bednasch
“Szenerie – Architekturfotografien aus Potsdam” “Szenerie” ist in dieser Ausstellung nicht im wort ursprünglichen Sinn von „Schauplatz eines Geschehens“ zu verstehen, sondern viel mehr im wörtlichen Sinn von „Szene“. Die Arbeiten dieser Ausstellung zeigen bekannte Potsdamer Gebäude, die bereits in der gewohnten Ansicht kulissenartig daherkommen. Mit der monochromen Darstellungsweise wird dieser Eindruck noch verstärkt. Damit entsteht eine Atmosphäre, die einen förmlich in eine Filmszene zu saugen scheint. Die freistehend inszenierten Gebäude erinnern ganz unweigerlich an sogenannte „Stills“ — Standbilder, die während einer Filmproduktion entstehen. Dieser surreale Effekt, betont die Struktur und die Ästhetik der Gebäude. Potsdamer*innen werden in dieser Ausstellung Sehenswürdigkeiten wie die Glienicker Brücke, das Neue Palais oder die Gerichtslaube im Park Babelsberg mit neuen Augen betrachten. Für Tourist*innen bietet der cineastische Blick des Fotografen eine hervorragende Ergänzung zum Besuch der „Filmstadt“. Matthias Bednasch lebt und arbeitet als Architekt in Potsdam und Berlin. „Der Mix aus heterogenen Strukturen und spannender Geschichte prädestiniert Potsdam sich mit der Stadt fotografisch auseinanderzusetzen“, sagt der Fotograf. In seinen Arbeiten spiegeln sich vor allem seine große Leidenschaft für Architektur, Design und Minimalismus wider. Dabei reduziert er seine Darstellungen fast ausschließlich auf monochrome Schwarzweißfotografie. Für ihn bietet das die beste Möglichkeit Bilder und Objekte bewusst hervorzuheben. Seine Arbeiten sind darüber hinaus besonders inspiriert von klassischen Architekturdarstellungen des 19. Jahrhunderts. Was bleibt sind zeitlose Fotografien, die viel Interpretationsspielraum für die Betrachter*innen lassen. Matthias Bednasch lotet als Autodidakt spielerisch die Möglichkeiten der modernen Fotografie aus. Seine Architekturfotografien waren vom 26. August bis 7. Oktober 2022 in der Fotogalerie zu sehen. Mehr von Matthias Bednasch findet ihr unter: Presse: |