Sigi Zang
»Bilkyrkogård«

Im Wald der vergessenen Autos

Vernissage: 17. Januar 2025, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 18. Januar bis 20. Mai 2025

Mehr als 800 Autos stehen auf diesem ehemaligen Fahrzeughandel und Schrottplatz in Schweden, der vor über 30 Jahren aufgegeben wurde. Aufgereiht auf der Wiese, übereinandergestapelt im Wald oder völlig überwuchert im Buschwerk – ein Labyrinth aus Gängen und Wegen zwischen bemoosten Karossen. Hinter jeder Ecke ein komplett neues Bild. Ein ehemals wohlgeordneter Ort im Wandel, in dem sich jetzt, im natürlichen Chaos, neues Leben einfindet. Ein einsamer, vergessener Wagen im Nirgendwo stellte schon immer eine willkommene Ergänzung meiner Naturfotografie dar.

Es ist nie die klassische Auto-Faszination für Marken oder Modelle, sondern vielmehr das Bestaunen eines Autolebens nach dem letzten TÜV, des Kosmos, der entsteht, wenn das Sinnbild des technischen Fortschritts über eine lange Zeit der Natur ausgesetzt ist und sie sich diese Räume zurückerobert.

Die Ausstellung stellt den Versuch dar, die enorme Vielfalt von Eindrücken und Lichtstimmungen des Bilkyrkogårds in Bilder zu fassen.

Sigi Zang lebt in Kiel und ist Mitglied der GDT. Ihre fotografischen Schwerpunkte sind die Natur Skandinaviens und Norddeutschlands.

Ausstellung vom 18. Januar bis 20. Mai 2025
Die Vernissage findet am 17. Januar, 19 Uhr statt.




 





Gruppenausstellung
»Stille. Vielfalt.«

Waldansichten aus Brandenburg

Vernissage: 22. Mai 2025, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 23. Mai bis 5. September 2025

Eine Gruppenausstellung von Fotograf*innen der GDT Regionalgruppe Berlin-Brandenburg

Mit Axel Delfanti, Bernd Walz, Carsten Giehl, Christa Faber, Claudius Schneider, Dustyn Harring, Gilbert Hartsch, Guido Sobbe, Gundula Walz, Ike Noack, Ilona Meister, Jan Wuttke, Julian Zabbarov, Katja Manski, Klemens Karkow, Konstantin Hartmann, Luca Lorenz, Lukas Grobbel, Maximilian Hornisch, Pieter Dompeling, Ralph Gräf, Sandra Bartocha, Steven Burgschweiger, Tabea Vahlenkamp, Thomas Krumenacker

Die Fotogalerie Potsdam zeigt eine Gemeinschaftsausstellung der Regionalgruppe Berlin-Brandenburg der Gesellschaft für Naturfotografie (GDT). Gewidmet ist sie einem Wald, den es so in Brandenburg kaum noch gibt. Obwohl Brandenburg als waldreichstes Bundesland Deutschlands gilt, sind ursprüngliche Wälder selten. Nur etwa 13 Prozent sind naturnah – in ihrer Struktur und Vielfalt dem Wald ähnlich, der hier einst wuchs. Diese Ausstellung zeigt vor allem solche Orte: stille, verwunschene Waldlandschaften, in denen sich die Natur ihren Raum zurückerobert. Der gezeigte Sehnsuchtsort Wald ist wilder, intensiver, ursprünglicher als die 70 Prozent Kiefernmonokulturen, die den Wald der Region prägen. Die 25 Fotograf*innen waren in den Wäldern Berlins und Brandenburgs unterwegs – in Schutzgebieten, auf ehemaligen Truppenübungsplätzen und in Waldstücken direkt vor ihrer Haustür. Sie präsentieren persönliche und oft poetische Perspektiven: Einblicke in das Verborgene, Ausblicke ins Weite, Durchblicke ins Dazwischen. Dabei geht es nicht um die Abbildung des Offensichtlichen, sondern um eine individuelle Bildsprache, die die ganze Vielfalt einer oft übersehenen Natur erlebbar macht. Eine visuelle Annäherung an Lebensräume, die voller Magie sind. Fotografiert wurde immer dann, wenn sich Licht und Natur zu einem besonderen Moment verdichten.